Gefahr: IDE-Festplatten im Dauereinsatz

Spezielle 24/7-IDE-Festplatten

Fujitsu hat bereits im März 2002 eine spezielle 24/7-Version der 2,5-Zoll-IDE-Festplattenfamilie MHR2xxxAT vorgestellt. Die 24/7-Version ist für den Dauereinsatz konzipiert und soll primär in Blade-Servern Einsatz finden. Auch IBM/Hitachi bietet von den Mobile-Festplatten Travelstar 40GN und 60GH Versionen für den Dauerbetrieb an. Statt 333 Stunden weist das Datenblatt hier 732 Power-on Hours pro Monat aus.

Maxtor gibt bei seinen IDE-Laufwerken keine Laufzeitbeschränkungen an. Dennoch hat der Hersteller im September 2002 mit der MaxLine-II-Familie speziell für den Dauerbetrieb ausgelegte IDE-Drives vorgestellt. Die Laufwerke besitzen eine MTBF von einer Million Stunden - dies entspricht dem Wert von SCSI-Festplatten. Als Einsatzgebiet für die MaxLine-II-Familie sieht Maxtor Entry-Level- und Mid-Size-Server. Maxtor bietet die IDE-Laufwerke mit Ultra-ATA/133- oder Serial-ATA-Interface an.

Western Digital steigt mit der Raptor erneut in den Festplattenmarkt für Server und Workstations ein. Gleichzeitig debütiert die Raptor als erstes Serial-ATA-Drive mit einer Umdrehungszahl von 10.000 U/min. Die Raptor soll die hohe Performance und Zuverlässigkeit von SCSI-Drives zu deutlich günstigeren Preisen bieten, so Western Digital. Laut Western Digital ist die Mechanik der Raptor - wie Lager und Aktuator - speziell für den Dauerbetrieb konzipiert. Die hohe Zuverlässigkeit der Raptor will Western Digital mit einer MTBF von 1,2 Millionen Stunden garantieren. Die Garantie beträgt ebenfalls wie für SCSI-Drives fünf Jahre.