RFID-Funkchips: Reale Zukunftstechnologie

Transponder unterscheiden sich in vielen Dimensionen

Der RFID-Transponder (Kunstwort aus Transmit und Respond; auch Tag, Funketikett oder Smartlabel genannt) setzt sich aus einem Silizium-Speicher und einer Kupfer- oder Aluminium-Antenne zusammen. Zum Schutz vor Schmutz sind Transponder oft in Papier oder Folie eingeschweißt.

Es gibt aktive und passive Transponder. Diese wiederum unterscheiden sich in den Dimensionen Speicherkapazität, Form, Materialbeschaffenheit und Wiederbeschreibbarkeit. Im Gegensatz zu den passiven Transpondern übertragen aktive Transponder selbstständig Signale und können teilweise sogar Rechenoperationen durchführen. Dank ihrer eigenen Energiequelle funken sie üblicherweise in einem Umkreis von bis zu 30 Metern.

Im Vergleich zu den aktiven Transpondern können die passiven Transponder üblicherweise nur im Umkreis von maximal fünf Metern funken, überzeugen allerdings durch ihre quasi unbegrenzte Lebensdauer und ihren niedrigen Preis von wenigen Eurocent. Passive Transponder sind technisch weniger komplex. Sie haben keine eigene Energiequelle und geben ihre Information erst dann preis, wenn sie ein Lesegerät elektromagnetisch anfunkt.

Üblicherweise trägt der Transponder eine 96stellige Ziffernfolge. Die erste Stelle dieser Ziffernfolge bezeichnet die Bauart des Transponders, die weitere Ziffernfolge verweist auf Produktinformationen wie Artikelnummer, Herstellungsdatum, Größe oder Farbe. Die Ziffernfolge kann auch dazu genutzt werden, um eine Datenbank anzusteuern. Abseits des beschränkten Datenspeichers auf dem Transponder selbst wird damit das quasi unbeschränkte Spektrum an Informationen einer Datenbank zugänglich.