Sicher durch Biometrie

Zugang per Fingerabdruck

Als Zugangsidentifikation für Computersysteme und im Mobilbereich bei Notebooks, PDAs, Handys und Autos kommt der Fingerabdruck in Frage - das am weitesten verbreitete biometrische Verfahren. Statt Passwort und PIN gewährt der Fingerprint nur Nutzern mit den korrekten Fingerrillen den Zugang. Da jeder Fingerabdruck einzigartig ist, beweist er mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit die Identität des Benutzers. Ein Handy-Nutzer etwa, der jedes Telefonat mit seinem Fingerabdruck bestätigt, kann das Mobiltelefon überall liegen lassen, ohne dass ein Fremder damit telefonieren kann. Eine Übertragung des Fingerprints an andere Personen ist ausgeschlossen, selbst eineiige Zwillinge besitzen nicht den gleichen Fingerabdruck.

Beim Fingerprint scannen Sensoren Linienverläufe, Wirbel, Schlingen und Verzweigungen des Fingerabdrucks, die so genannten Minuzien. Zwölf dieser Merkmale reichen aus, um den Fingerabdruck einem Menschen eindeutig zuordnen zu können. Das Template ist entweder direkt im Gerät gespeichert, liegt zentral auf einem Server oder auf einer SmartCard. Stimmen die Werte nicht überein, wird der Zugang verweigert.

Selbst wer versucht, das Sensorsystem mit einem Wachsabdruck oder gar einem amputierten Finger zu überlisten, kommt bei hochwertigen Fingerprintsystemen nicht zum Zuge. Zusätzliche Sensoren, die in das Lesegerät integriert sind, messen den Puls im Finger und können so einen echten Fingerabdruck von der Fälschung unterscheiden.

Die Sensoren zeichnen sich durch geringe Stromaufnahme bei niedriger Betriebsspannung und hoher mechanischer Stabilität aus. Sie sind darüber hinaus relativ unempfindlich gegen Verschmutzung und Fremdlichteinstrahlung, ein Vorteil gegenüber optischen Systemen. Damit gehört der Fingerabdruck zu den einfachsten und effektivsten biometrischen Erkennungsmethoden.