Test: RADEON 9700 schlägt GeForce4

Update: Performance-Vergleich

Der ATI RADEON 9700 Pro löst den GeForce4 Ti 4600 als Spitzenreiter in nahezu allen Disziplinen ab. In fast allen Benchmarks setzt sich der Chip an die Tabellenspitze. Dort, wo es nur zur Mittelklasse reicht, sollen Treiber-Updates den fehlenden Performance-Schub liefern. Mit dem GeForce4 Ti 4600 bot NVIDIA bisher den leistungsfähigsten 3D-Grafikchip an. FSAA und Auflösungen jenseits der 1024 x 768 Punkte bewältigt der Ti 4600 ohne Mühe.

Deutlich schwächer ausgestattet und weniger leistungsfähig sind GeForce4-MX-Chips. Karten mit einem GeForce4 MX 440 bringen zum Beispiel etwa ein Drittel weniger Leistung als ein Modell mit GeForce4 Ti 4600. Die Einsparung von Vertex und Pixel-Shader ist derzeit zu verschmerzen, sie wird sich aber bei zukünftigen Programmen in der Leistung deutlich bemerkbar machen.

Der RADEON 9000 ist ATIs Konkurrenz zu den GeForce4-MX-Modellen. Diesem Anspruch genügt der Chip beinahe und platziert sich leistungsmäßig zwischen MX 460 und 440.

ATI kann sich mit dem RADEON 8500 gegen die GeForce4-Chips Ti 4400 und Ti 4600 nicht durchsetzen. Die MX-Varianten schlägt er zwar bei den meisten Benchmarks, allerdings kosten Karten mit einem RADEON 8500 auch 40 Euro mehr.

SiS demonstriert mit dem Xabre 400 einen Chip, der vom Preis und von der Performance her konkurrenzfähig ist zum GeForce4 MX 440. Als sein größtes Manko erweist sich die schwache Leistung unter OpenGL.

Dem Matrox Parhelia-512 gelingt es nicht, seine technologische Überlegenheit in überragende Leistung umzusetzen. Bei vielen Tests schafft er nur Mittelmaß. Besonders ärgerlich ist die schwache OpenGL-Leistung, auf die seine vorrangig adressierten Käufer wohl am meisten Wert legen.

Weit abgeschlagen bei allen Tests liegen die Chips STM Kyro II und Matrox G550. Ihnen fehlen moderne Chipelemente wie zum Beispiel Vertex-Shader oder T&L-Einheit (Matrox G550), um mit der Leistungsfähigkeit der neuen Grafikprozessoren mitzuhalten.