Test: XScale-PDA Pocket LOOX

XScale ausgebremst II

Um die Ergebnisse des VO Benchmark zu verifizieren, haben wir die Zeit gemessen, die der Pocket LOOX für die Installation des 2,8 MByte umfassenden CeBIT-Guides benötigt. Dieser enthält unter anderem einen Katalog der Aussteller und die Hallenpläne. Mit 335 Sekunden war der Pocket LOOX trotz 400 MHz mit der Installation um einiges länger beschäftigt als die bereits getesteten Pocket PCs mit 206 MHz. Der Spitzenreiter Compaq iPaq H3850 benötigte dafür nur 225 Sekunden, der bislang langsamste HP Jornada 568 nur 293 Sekunden.

Trotz schnellerer CPU mit Multimedia-Funktion ruckelte auch der Video-Trailer von JurassicPark genauso wie bei den StrongARM-CPUs. Dies ist ein Indiz dafür, dass der Pocket PC 2002 die SIMD-Befehle und Multimedia-Erweiterungen nicht unterstützt. Auch beim Suchen und Ersetzen von Kontakten waren keine Geschwindigkeitsunterschiede festzustellen.

Daher trifft tatsächlich folgendes Statement von Microsoft-Sprecher Ed Suwanjindar zu: "Die 400-MHz-Geräte bringen nicht die Leistungssteigerung, die viele erwartet haben. Sie bewegen sich bei der Leistung auf demselben Niveau wie die PDAs mit StrongARM-CPU". Doch allein dem nicht für den XScale optimierten PDA-OS die Schuld an der unerwartet schwachen Performance zu geben, wäre zu einfach. Anscheinend bremst auch die schwache Speicheranbindung des Pocket LOOX die Prozessorleistung aus.